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Dec 06, 2023

Warum Austrian Airlines gerade eine brennende Flamme von Tel Aviv nach Wien geflogen ist

Das Internationale Friedenslicht wurde zum 26. Mal aus Bethlehem gebracht.

Am Mittwoch, 16. November, flog Austrian Airlines eine brennende Flamme vom Flughafen Ben Gurion (TLV) nach Wien (VIE). Die kostbare Fracht ist Teil der Aktion „Internationales Friedenslicht“, die 1986 vom Österreichischen Rundfunk (ORF) als neue Weihnachtstradition ins Leben gerufen wurde.

Das Programm ist Teil einer Wohltätigkeitsmission für Kinder mit besonderen Bedürfnissen. Jedes Jahr entzündet ein auserwähltes Kind die Flamme der „ewigen Flamme“ in der Geburtsgrotte in Bethlehem, Palästina. Anschließend wird es von Austrian nach Wien gebracht, wo es bei einem Widmungsgottesdienst verteilt wird. Delegationen aus ganz Europa und anderen Teilen der Welt entzünden dann ihre eigenen Flammen am Licht und bringen sie mit Friedensbotschaften nach Hause.

Die Flamme und die diesjährige Trägerin Sarah landeten am Mittwoch um 18:20 Uhr in Wien mit dem Flug OS858, der von einem 24 Jahre alten Airbus A321-200 mit der Registrierung OE-LBD durchgeführt wurde. Anfang Dezember wird es mit Flug OS87, angeführt von der Crew der Austrian Airlines, den Atlantik überqueren.

Michael Trestl, CCO der Austrian Airlines, der die Fluggesellschaft und die Fracht bei ihrer Ankunft in Wien traf, kommentierte die Veranstaltung:

„Das ORF-Friedenslicht ist ein Stück österreichische Weihnachtsgeschichte. Umso mehr freut es uns, dass Austrian Airlines von Anfang an Teil dieser langjährigen Tradition ist. Als rot-weiß-rote Airline sind wir stolz darauf, sie mitzubringen.“ Jedes Jahr das Licht der Weihnachtsfriedensheimat erstrahlen lassen und dann unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen in die weite Welt fliegen.

Die Geburtsgrotte in Bethlehem ist, wie der Name schon sagt, ein unterirdischer Raum, der die Krypta der Geburtskirche bildet und in dem Jesus geboren worden sein soll. Heute liegt Bethlehem im besetzten Westjordanland Palästinas. Da Palästina jedoch über keinen Flughafen auf seinem Territorium verfügt, muss der Transport der Flamme über den Grenzübergang zu Israel und dann vom Flughafen Ben Gurion, Israels wichtigstem internationalen Drehkreuz, das sowohl Tel Aviv als auch Jerusalem bedient, erfolgen.

Palästinensern ist es ohne Sondergenehmigung der israelischen Behörden verboten, israelische Flughäfen, einschließlich Ben Gurion, zu nutzen. Wer ins Ausland reist, tut dies daher meist über das benachbarte Jordanien. Dies führt jedoch zu langen Wartezeiten am Grenzübergang. Vor kurzem haben die Vereinigten Staaten den Druck auf Israel erhöht, einige der starken Reisebeschränkungen für Palästinenser zu lockern. Angesichts der jüngsten Wahlergebnisse in Israel werden diese Bemühungen jedoch wahrscheinlich kaum Früchte tragen.

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Leitende Nachhaltigkeitsjournalistin – Mit einem Master in Internationalen Beziehungen hat Linnea ihre Liebe für aktuelle Themen mit ihrer Leidenschaft für das Reisen kombiniert und ist ein wichtiges Mitglied des Simple Flying-Teams geworden. Mit acht Jahren Erfahrung im Publizieren und Zitieren in Publikationen wie CNN bringt Linnea ein tiefes Verständnis für Politik und zukünftige Luftfahrttechnologie in ihre Geschichten ein. Sitz in Amsterdam, Niederlande.

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