Japandi-Stil und Mid-Century-Flair treffen in diesem Apartment in Indien aufeinander
Von Vaishnavi Nayel Talawadekar
Fotografie von Nayan Soni
Als Sumi Bose und Vivin Pai eine Wohnung in Bangalore kauften, waren sie sich einer Sache sicher: Die Küchenwand musste weg. „Nun ja, zwei Dinge, wenn man die Ästhetik mit einbezieht, die wir anstrebten“, sagt das Paar, dessen Tage derzeit von den ausgelassenen Possen ihres sechs Monate alten Babys und ihres zwei Jahre alten Welpen bestimmt werden. Für die jungen Eltern war die Ästhetik ihres zukünftigen Zuhauses bereits ausgedacht worden, lange bevor sie einen Innenarchitekten gefunden bzw. gefunden hatten. „Als wir also auf Aishwarya landeten, hatten wir einen kurzen Brief parat.“ Dies wäre Aishwarya Govind, Gründerin und Hauptarchitektin des in Bengaluru ansässigen House of Ruya, für die dieser Auftrag – der zu gleichen Teilen Mid-Century Modern und Japandi-Stil (ein Kunstwort aus Japanisch und Scandi) vorsah – eine merkwürdige Abweichung von der Norm darstellte.
Im Foyer steht ein hoher Schuhschrank mit integrierter Sitzgelegenheit. Farbige Korbkörbe schmücken die Wand und erinnern an die Rattan-Pendelleuchte von Claymango.
„Wir haben viel Zeit damit verbracht, die beiden unterschiedlichen Stile zu verstehen, die sie anstrebten“, sagt Aishwarya. „Da sie völlig unterschiedlich waren und verschiedenen Epochen angehörten, mussten wir einen gemeinsamen Nenner finden.“ Mehrere Materialexperimente später hatte Aishwarya ihre Antwort. Es wurden Farben und Oberflächen gewählt, die beide Stile vereinen; Eiche und Walnuss wurden verwendet, um einen Kontrast von Dunkel und Hell zu schaffen; Für die Wände wurden nordisch inspirierte Farben verwendet. und Drucke wurden im Stil der Mitte des Jahrhunderts sparsam verwendet. Korbgeflecht war auch wegen seiner ästhetischen Fähigkeit, eine Brücke zwischen den beiden Stilen zu schlagen, ein Material der Wahl. Was die Kunst betrifft, wurde alles von Sumi und Vivin handverlesen. „Viele der Kunstwerke spiegeln den Hintergrund meiner Frau im klassischen Tanz wider und verbinden den Ort auf wunderbare Weise“, sagt Vivin.
Es war eine gemeinsame Entscheidung, die Wand zwischen Wohnzimmer und Küche einzureißen. „Wir haben die Küche in den Wohnbereich verlegt, um einen größeren Gemeinschaftsraum zu schaffen“, sagt Aishwarya. Eine Konsole mit Rattanfront verleiht dem Raum eine rustikale Note. Das Sofa ist eine Sonderanfertigung, während die Stehlampe und der Hocker aus Rohrgeflecht von Akway bzw. Rug Republic stammen. Die Wandleuchte über dem Fernseher und der Mitteltisch stammen beide von Orange Tree.
Eine weitere Ansicht des Wohnbereichs.
Mit einem offenen Grundriss dient die Küche als Mittelpunkt des Hauses. Aishwarya kombinierte kräftige grüne Oberteile mit eichenfarbenen Unterteilen im Japandi-Stil. Den krönenden Abschluss bildet die von Osaanj individuell angefertigte schwarz-weiße Bodenfliese. „Da die Kunden gerne kochen und Gäste unterhalten, haben wir eine Inseltheke eingeführt, die gleichzeitig als Frühstückstheke dient“, sagt Aishwarya, die die Barhocker von IKEA beschafft hat.
Natürlich gab es auch praktische Überlegungen, und Aishwarya achtete darauf, das Haus so zu gestalten, dass es mit der Familie mitwachsen würde. Alle Rattan- und Korbpaneele wurden beispielsweise zwischen Glasscheiben eingeklemmt, um sie vor kleinen Fingern und Pfoten zu schützen. Und die Grundrisse wurden sauber und aufgeräumt gehalten, um einen geringen Wartungsaufwand zu gewährleisten.
Das Esszimmer verfügt über einen umfunktionierten Esstisch und einen eichenfarbenen Holzboden, der an den halben Japandi-Stil des Hauses erinnert. Das Gemälde hinter dem Esstisch – eine durchdachte Darstellung einer Kathak-Tänzerin – spiegelt Boses Hintergrund im klassischen Tanz wider. Die Bank ist eine Sonderanfertigung, während die Anhänger von Orange Tree stammen.
Von Erika Owen
Von Rachel Davies
Von Eva Morell
Das Hauptschlafzimmer zeichnet sich durch einen dunkelgrauen Boden und einen hellrosa Kleiderschrank aus. Das bestehende Bett von Bose und Pai wurde mit hellen Eichenplatten und schwarzen Rahmen aufgefrischt. Die Raumaufteilung wurde verändert, indem die Tür ein wenig nach links verschoben und eine Nische zur Aufbewahrung hinzugefügt wurde. In einer Ecke wurde eine funktionelle Kommode mit einem Rattan-Fensterladen angebracht. Die Nachttischlampe und Wandleuchten stammen von Orange Tree.
Für Sumi und Vivin ist das Zuhause so, wie sie es sich immer vorgestellt hatten – ein Ort, an den sie zurückkehren können, um etwas Ruhe und Frieden zu finden. „Wir wollten, dass es unser Zufluchtsort ist, und genau so ist es gekommen“, schließt Sumi.
Das Gästezimmer ist eine schlichte Oase, in der Blau-, Schwarz- und Weißtöne dominieren. Der Anhänger ist von The Black Steel.